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Was sind Exotische Dateiformate?

Grundsätzlich alles, für dessen Darstellung der Surfer ein spezialisiertes Plug-In in seinem Browser braucht und/oder Dateien, die man nur mit einem so genannten Hilfsprogramm nutzen kann.

PowerPoint, no power, no point

Auch vermeintlich alltägliches ist für den Browser "exotisch"

Es mag Sie vielleicht überraschen, aber nicht die ganze Welt arbeitet mit Microsoft Office™. Dateien aus den Programmen, mit denen Sie möglicherweise täglich im Büro arbeiten wie z.B. Word™, Excel™ und PowerPoint™ gehören also nicht in eine Internet-Präsenz. Bedenken Sie das vor allem dann, wenn Sie dem Surfer herunterladbare Bestell- oder andere Formulare anbieten wollen.

Beonders bei den o.e. Formularen empfiehlt sich eine Politik der Offenheit. Nichts verprellt einen potentiellen Kunden schneller als die Feststellung, dass Sie von ihm erwarten, ein proprietäres Plug-In oder ein bestimmtes (möglicherweise teures) Programm zu besitzen. Bieten Sie also Alternativen an, z.B. ein PDF.

Wo sonst ist Vorsicht geboten?

Grundsätzlich bei allem, das dem Nutzer Ihrer Internet-Präsenz das Gefühl vermitteln könnte, Sie würden nur Menschen bedienen, die bestimmte Technologien nutzen. Das bedeutet auch und besonders, dass Sie bestimmte so genannte Browser-spezifische Optimierungen vermeiden sollten. Eine Eingangszeile a la:

Diese Website ist optimiert für Browser X, Version a.b.c unter
Betriebssystem Y bei einer Auflösung von xxxx mal xxx Pixel

entspricht dem Schild:

Wir bedienen nur Menschen, die sich in einer bestimmten Farbe kleiden

und das würde sich kein vernünftiger Geschäftsmann ins Schaufenster hängen.

Ja aber ...

Wie Sie auf meiner Eingangsseite lesen konnten, leiste ich mir mittlerweile den Luxus, den Internet Explorer 6 nicht mehr zu unterstützen, da meine Serverlogs mir sagen, dass der Anteil von Besuchern aus veralteten Firmennetzwerken, wo dieser Browser hauptsächlich immer noch Verwendung findet, deutlich unter 1% liegt.

Falls Sie darin einen Widerspruch zur oben geschriebenen Warnung vor "Browser-spezifischen Optimierungen" sehen, dann liegen Sie ein wenig falsch, denn ich mache hier auf meiner Site genau das Gegenteil. Ich verzichte auf die bewussten Fehler mit denen man eine Site für den Explorer "optimiert".

Einer meiner Kollegen betreut eine Website, die hauptsächlich von Usern aus etwas rückständigen Firmennetzwerken besucht wird. Der muss weiterhin die Unterstützung vorhalten, denn diese Leute können sich nicht aussuchen, welchen Browser sie benutzen.

Letzendlich liegt die Entscheidung beim Betreiber einer Website. Wenn ihre Kundschaft sich hauptsächlich aus der Old Economy rekrutiert, dann wird ihre Site die Anpassungen für den Explorer 6 bieten müssen, die ich ihnen auf Wunsch natürlich gerne liefere.

Finger weg von automatischen Musik-Streams

Musik ist Geschmackssache. Verzichten Sie also besser auf automatisch gestartete Musikdateien, egal welchen Formates. Wenn dem Surfer Ihr Lieblingssong nicht gefällt, wird er versuchen, die Site zu verlassen, bevor die Datei vollständig abgespielt ist. Dabei werden einige Browser mit hoher Wahrscheinlichkeit abstürzen. Ihre Website bleibt diesem Besucher dann wohl kaum in guter Erinnerung.

Die Ausnahmen zur Regel - bitte sparsam nutzen

Wenn Sie Technologie anbieten, müssen Sie natürlich auch Expertise in dieser Technologie demonstrieren. Toben Sie sich ruhig aus und bieten Sie alles, was die technologische Hexenküche hergibt. Wichtig ist immer nur eins: Dem Surfer muss die Wahl gelassen werden, ob er das Angebot nutzen will oder nicht.

Jede Seite, die unangemeldet irgendwelche Exotica auf den Nutzer loslässt, und ihn zu minutenlangen Warte- und Ladezeiten verdonnert, erscheint diesem wie eine Falle. Noch schlimmer wirds, wenn ihn die Seite mit einer Kaskade von Fehlermeldungen überschüttet, weil ihm ein Plug-in fehlt.

Wenn Sie also auf eine Seite mit einer Flash™-Präsentation, einem MPEG 4 in DVD-Qualität, oder einer umfangreichen Applikation mit einem grösseren Java-Applet verweisen, dann sollten Sie innerhalb des Verweistextes einen entsprechenden Vermerk machen.

Lernen Sie im Web 2.0

Die Nutzer der mittlerweile sehr populären Public Bookmarking Seiten à la reddit, delicious oder digg machen es vor. Auf diesen Seiten gilt es als schlechter Stil, und wird laut und öffentlich gerügt, wenn man Verweise zu Medien-lastigen Angeboten nicht mit Zusätzen wie [PIC], [VIDEO], [APPLET] oder [FLASH] versieht.

Ich helfe gerne

Wenn Sie zu diesem Themenkreis Hilfe oder weitere Informationen benötigen, stehe ich natürlich gerne auch zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Kontaktieren Sie mich

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